„Salvete“!
So begrüßten uns auf der Reise in die Römerzeit im Weinsberger Römerbad der Römer Gaius Longinius Speratus und seine römische Gemahlin Junia Deva! Wir sind für zwei Stunden ganz und gar eingetaucht in das römische Leben im 3. Jahrhundert n. Chr., wie es damals in dieser Siedlung war, aus der unser heutiges Weinsberg entstanden ist.
Wir – das sind 17 sehr interessierte Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren und zwei betreuende Begleiter mit Rita Gold vom Veranstalter SPD-Ortsverein Weinsberger Tal - und das wunderbare römische Gutsherrenpaar, er (Siegbert Müller) als verdienter römischer Legionär, der uns die Waffen (natürlich mit Sicherheitsabstand) der Römerzeit zeigte und von Kämpfen und Kriegszügen erzählte und sie (Michaela Köhler) als Hausherrin, die uns einführte in römisches Essen und Trinken, natürlich mit verschiedensten „Versucherlen“.
Klar, dass beide in perfekt römischem Outfit erschienen und den Kindern anhand von anschaulichen Bildern zeigten, wie römische Familien (und auch ihre Sklavinnen und Sklaven) gewohnt haben, wie sie badeten und natürlich auch, wie die „Geschäfte“ erledigt wurden. Auch wurde aus dem Zeitreisebuch „Till Tanner“ von Ulrich Maier vorgelesen, das im Weinsberger Römerbad spielt. Alle Kinder erkundeten das heutige Gelände und nutzten es begeistert für die verschiedenen römischen Spiele, die die Hausherrin kenntnisreich und mit vollem Elan für alle anleitete und durchführte. Der unglaublich kompetente Hausherr konnte alle möglichen und die sehr vielen Fragen der Kinder so gut beantworten, dass ein Mädchen meinte: „Der Mann muss echt in der Römerzeit gelebt haben!“
So schnell verging unsere Zeitreise, dass alle bedauerten, als Speratus und Junia uns mit einem herzlichen „Valete!“ („Lebt wohl!“) aus der Römerzeit verabschiedeten und wir wieder im Jahr 2021 im heutigen Weinsberg ankamen.