Der Antrag auf ein Verbot von Fracking, den der SPD-Ortsverein Weinsberg über den Kreisverband eingebracht hat, wurde vom Landesparteitag am 02. März 2013 ohne Gegenstimmen angenommen. Damals war noch nicht absehbar, dass dieses Thema so schnell brandaktuell werden würde. Die SPD wird in Land und Bund alle Möglichkeiten ausschöpfen, um Fracking zu verhindern - unserer Umwelt zuliebe und im Interesse unserer nachfolgenden Generationen. Auch sie sollen sauberes Trinkwasser haben!
Obwohl in den letzten Monaten in vielen Veröffentlichungen großer Magazine auf die Gefahren von Fracking zur Gasförderung hingewiesen wurde, hat die Koalition in Berlin beschlossen, eine Verordnung heraus zu geben, mit der Fracking unter strengen Auflagen erlaubt werden soll. Altmaier (CDU) und Rösler (FDP) haben sich auf einen Entwurf geeinigt, in dem als „strenge Auflage“ lediglich die Wasserschutzgebiete –das sind in Deutschland 14 % der Fläche- von der Förderung ausgenommen werden sollen. Zudem soll es vorher Umweltverträglichkeitsprüfungen geben. Doch wie will man prüfen, was man nicht kennt ? Die Konzerne wollen die beim Fracking- Verfahren zurücklaufenden Chemikalien in Behältern sammeln und diese später in die durch die Gasförderung frei gewordenen Hohlräume zurück pumpen. Ein Chemikalien- Endlager ? Und was passiert vorher, wenn die unten gebliebenen Chemikalien das Schiefergestein durchdringen und in andere Erdschichten gelangen ? Umweltrisiko über Umweltrisiko.