SPD Weinsberger Tal

Geschichte des Ortsvereins Weinsberg 1909 bis 2009

Die SPD im Gemeinderat zwischen 1970 und 1990

In diesem Zeitraum sind von der Stadt Weinsberg einige „Jahrhundertprojekte“ auf den Weg gebracht worden, die das Erscheinungsbild von Weinsberg verändern sollten und an deren Verwirklichung die SPD im Gemeinderat maßgeblich mitgewirkt hat.

Erwerb des ehemaligen Lagers
Da wäre als 1. Projekt der Erwerb des ca 10 ha großen ehemaligen Lagergeländes an der Stadtseestraße zu nennen. Das frühere Landwehrübungslager wurde 1936 durch die damalige Deutsche Wehrmacht errichtet. Während des letzten Krieges wurde das Lager für Kriegsgefangene und danach zur Unterbringung von Flüchtlingen aus dem Osten verwendet.
Die ersten Bemühungen zum Erwerb begannen 1972. Bürgermeister Klatte wandte sich an MdB Susset von der CDU und die SPD Fraktionsspitze mit Günter Kluck und Adolf Grauf wandte sich an unseren Heilbronner MdB und Minister Dr. Erhard Eppler mit der Bitte sich bei der Bundesregierung für einen Verkauf einzusetzen. Diese Bemühungen zeigten schon ein Jahr später den Erfolg, denn Minister Dr. Erhard Eppler konnte in seinem Schreiben an Bürgermeister Klatte mitteilen, dass Bundesfinanzminister Helmut Schmidt entschieden hat, dass einer Veräußerung des ehemaligen Landwehrübungslager an die Stadt Weinsberg grundsätzlich nichts mehr im Wege stand.
Vier Jahre später am 31.10.1977 konnte der Kaufvertrag über den Erwerb des ehemaligen Lagers durch die Stadt abgeschlossen werden und eine ausgewogene Entwicklung für diesen Bereich war nun möglich. Das Ergebnis sehen wir heute in der Bebauung zwischen Stadtseestraße und Freizeitanlage Stadtseebach.

B-39-Ortsumgehung
Das 2. und wohl auch bedeutendste Projekt war die Ortsumgehung B 39. Bei der durch die zunehmende Motorisierung ( fast 20 000 Fahrzeuge täglich ) erforderlich gewordene Verlegung der B 39 aus Weinsberg heraus, zeichnete sich in den 70er Jahren langsam eine vertretbare Lösung ab.
Nach anfänglichen Widerständen durch innerstädtisches Gewerbe und Straßenbauverwaltung des Landes, wurde die von der Stadt Weinsberg vorangetriebene Nordumgehung mit Tunnellösung in die 1a-Dringlichkeitsstufe des Bundesstraßen-Bedarfsplans aufgenommen.
Viel Engagement von der Stadtverwaltung und auch Vertretern der SPD-Gemeinderatsfraktion hatten zu diesem erfreulichen Ergebnis geführt.
Um so größer waren Ärger und Enttäuschung, als im Herbst 1981 aus Bonn zu vernehmen war, die Ortsumgehung durch Verlegung der B 39 würde in dem Bedarfsplan aus der Dringlichkeitsstufe 1a herausgenommen und damit um Jahre verzögert und hinausgeschoben. Massiver Protest unserer Fraktion beim SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Dieter Spöri führte zur Vermittlung eines Gesprächsangebots beim Verkehrsministerium in Bonn.
Bürgermeister Klatte, Stadtbaumeister Colberg und Stadtrat Grauf reisten gemeinsam umgehend nach Bonn. Sie erhielten die Möglichkeit, die Ansicht der Stadt Weinsberg im Beisein der örtlichen Abgeordneten dem zuständigen Staatssekretär Mahne und Ministerialrat Tröndle vorzutragen.
Durch die überzeugenden Weinsberger Argumente gelang es im letzten Moment, die Ortsumgehung Weinsberg in der Dringlichkeitsstufe 1a zu erhalten und damit eine zeitliche Verschiebung um viele Jahre zu verhindern.
Der entschlossenen Initiative der SPD Weinsberg und den unermüdlichen Aktivitäten von MdB Dieter Spöri ist es zu verdanken, dass das für die Stadt Weinsberg so ungemein wichtige Projekt der B 39-Umgehung in für Weinsberg befriedigender Weise gelöst werden konnte.
Am 13. Juli 1990 wurde die B 39-Stadtumfahrung für den Verkehr freigegeben und somit konnte die städtebauliche Entwicklung unserer Stadt positiv weitergehen. - Dies ist ein weiteres Beispiel, wie die Zusammenarbeit verschiedener Gliederungen innerhalb unserer Partei, auch die kommunale Entwicklung beeinflussen kann.

Sanierung „Städtle“
Als 3. Projektbeispiel wollen wir die innerstädtische Sanierung nennen. Ein Schwerpunkt der Arbeit in der SPD-Fraktion war in diesem Zeitraum auch die Erhaltung der noch wenigen nicht durch den Krieg zerstörten historischen baulichen Nachlässe in Besitz oder Betreuung der Stadt.
So gelang eine erfolgreiche Sanierung von Römerbadruine und Wachturm.
Besonderes Augenmerk verdiente auch die Fortentwicklung und Erhaltung des Stadtkerns als funktionierendes Gemeinwesen.
(von Adolf Grauf und Kurt Hornung)

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Neues aus dem Land

Am 9. Juni ist es so weit: In unseren Ortschaften, Gemeinden, Städten und Landkreisen wird gewählt. Viele engagierte Mitglieder in der SPD Baden-Württemberg haben in den vergangenen Monaten um Kandidierende geworben und spannende und abwechslungsreiche Listen aufgestellt.

Spätestens jetzt werden die letzten organisatorischen Weichen für die Wahlkampfphase gestellt. Aber nicht nur für die Kommunalwahl, sondern auch für die Wahl zum Europäischen Parlament.

Auf die beiden heißen Wahlkampfphasen wollen wir euch gemeinsam mit der Bundesministerin des Innern und für Heimat Nancy Faeser einstimmen. Dazu laden wir euch alle herzlich am Samstag, 20. April um 9 Uhr ins Palatin in Wiesloch ein. Dabei sein wird unser Landesvorsitzender Andreas Stoch MdL, unser baden-württembergischer Spitzenkandidat für die Europawahl René Repasi und weitere aktive Kommunal- und Europapolitiker:innen.

Wir gratulieren Jan Hambach als frisch gewähltem Bürgermeister in Freiberg am Neckar! Mit knapp 80 Prozent der Stimmen haben sich die Freiberger:innen eindeutig entschieden.

Repasi: "Möchte mich in den Dienst der Europa-SPD stellen"

Die SPD-Europaabgeordneten haben soeben in Straßburg René Repasi, SPD-Europaabgeordneter aus Baden-Württemberg, zur neuen Spitze ihrer Delegation bestimmt. Der 44-Jährige wird in dieser Funktion die politische Arbeit der SPD-Abgeordneten steuern, sie in Zusammenarbeit mit den anderen Delegationen der Fraktion vertreten und ständiger Gast im Bundesvorstand sowie im Präsidium der SPD sein. Jens Geier hatte den Vorsitz der Gruppe seit Anfang 2017 inne und ihn zum heutigen Tag übergeben.

Dr. Dorothea Kliche-Behnke: "Jeder Fortschritt muss weiterhin erkämpft und verteidigt werden."

"Seit über 100 Jahren begehen wir am 8. März weltweit den Internationalen Frauentag. Die SPD steht dabei ungebrochen an der Seite derer, die für die Gleichstellung der Geschlechter und die Beseitigung von Ungerechtigkeiten streiten", so Dr. Dorothea Kliche-Behnke, stellvertretende SPD-Landesvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion. "Nicht selten schien es, dass gesellschaftlicher Fortschritt und Verbesserungen in der Gleichstellung der Geschlechter keine Frage des Ob, sondern nur noch des Wann sind. Der Aufstieg der AfD und das aufgeheizte gesellschaftliches Klima machen jedoch deutlich: Jeder Fortschritt muss erkämpft und verteidigt werden."

Wir leben in herausfordernden Zeiten. Im Alltag begegnen wir schwierigen und immer hitzigeren Debatten, sei es auf dem Elternabend, im Verein oder am Stammtisch. Wir wollen wieder mehr Zeit darauf verwenden, mit den Menschen zu sprechen, zu diskutieren und #mittendrin zu sein. Der Austausch verschiedener Meinungen ist gerade auch für die SPD ein wichtiger Grundsatz. Dies immer wieder auch zu sagen, gehört zu unserem Selbstverständnis als Bewahrer:innen der Demokratie.

Der beste Ort für diesen Austausch ist das alltägliche Leben. Sich da einzubringen, mitzudiskutieren und aus einer vermeintlichen Mindermeinung heraus zu überzeugen braucht Mut, Fakten und eine Idee, wie ich mir Gehör verschaffen kann. Dazu haben wir in den kommenden Wochen eine Vielzahl an Angeboten zusammengestellt, die unsere Mitglieder via Videokonferenz bequem von zu Hause aus wahrnehmen können.

Die SPD Baden-Württemberg hat zum politischen Aschermittwoch nach Ludwigsburg geladen. Bei zünftiger Musik und deftigem Essen folgten rund 500 begeisterte Gäste den angriffslustigen Aschermittwochsreden von SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert und SPD-Landeschef Andreas Stoch.

Stoch ging in seiner Rede hart mit der Landesregierung ins Gericht: "Grün-Schwarz hat dieses Land auf Verschleiß gefahren. Bei Kitas und Ganztag sind wir fast schon ein deutsches Entwicklungsland. Selbst in der Wirtschaft können wir nicht ewig vom alten Ruhm abbeißen. Der Automobilmarkt ist in gewaltigem Umbruch, die Transformation eine Riesenaufgabe. Andere Länder sorgen für eine aktive Industrie- und Strukturpolitik. Grün-Schwarz kommt nicht aus der Zuschauerrolle, auch nicht beim Fachkräftemangel."

13.02.2024 15:44
Kommunalwahl 2024.
Am 9. Juni finden in Baden-Württemberg die Kommunalwahlen statt. Gewählt werden die Mitglieder der Kreis-, Gemeinde- und Ortschaftsräte sowie in der Region Stuttgart die Mitglieder der Regionalversammlung.

In unseren Städten, Gemeinden und Landkreisen schlägt die Herzkammer unserer Demokratie. Vor Ort lässt sich sozialdemokratische Politik konkret umsetzen - sei es bei der Kinderbetreuung, dem Umweltschutz oder der Verkehrspolitik. Aber auch für die Lösungen der großen Herausforderungen unserer Zeit wie dem Klimawandel, der zerfallenden Friedensordnung in Europa und dem Auseinanderdriften unserer Gesellschaft ist die kommunale Ebene unerlässlich.

Das "Bündnis für Demokratie und Menschenrechte", ein breites überparteiliches und zivilgesellschaftliches Bündnis in Baden-Württemberg, kam in Stuttgart zu einem Auftakttreffen zusammen. Teilgenommen haben über 70 Vertreter:innen aus Organisationen, Kirchen und Religionsgemeinschaften, Verbänden, Landkreisen, Städten und Gemeinden sowie staatlichen Institutionen, Vereinen und Parteien in Baden-Württemberg.

Beim Auftakttreffen verabschiedeten die Teilnehmenden eine gemeinsame Erklärung. "Indem wir als demokratische Mehrheit unsere Kräfte bündeln, stellen wir uns gemeinsam gegen jegliche Form von Extremismus, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit und Menschenfeindlichkeit und verteidigen die Grundwerte unserer Demokratie. In einem Schulterschluss aller Demokratinnen und Demokraten in Baden-Württemberg erheben wir gemeinsam unsere Stimme gegen Verfassungsfeinde", heißt es darin.

Wir laden euch herzlich ein zu unserem traditionellen Politischen Aschermittwoch! Dieser findet am 14. Februar 2024, 11 Uhr, im Forum am Schlosspark in Ludwigsburg (Stuttgarter Str. 33, 71638 Ludwigsburg) statt.

Wir freuen uns sehr, dass der Generalsekretär der SPD Kevin Kühnert uns in Ludwigsburg besucht! Mit dabei sind auch unser Vorsitzender Andreas Stoch, Generalsekretär Sascha Binder und unsere stellvertretende Vorsitzende Jasmina Hostert. Für den musikalischen Rahmen sorgt der Musikverein Ludwigsburg-Ossweil e.V.

Der SPD-Landesvorsitzende Andreas Stoch hat ein überparteiliches "Bündnis für Demokratie und Menschenrechte" für Baden-Württemberg angeregt. Alle demokratischen Parteien im Landtag, der DGB mit seinen acht Mitgliedsgewerkschaften, Wirtschaftsverbände, Kommunalverbände, Sozialverbände, Kirchen, Diözesen und Religionsgemeinschaften sowie zahlreiche zivilgesellschaftliche Verbände und Vereine haben bereits ihre Mitwirkung zugesagt.

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Neues von den Websozis

23.03.2024 09:27 Nord-Süd – Neu denken
Wenige Tage nach seiner Reise nach Namibia, Südafrika und Ghana hat der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil auf der Veranstaltung „Nord-Süd – Neu denken“ eine programmatische Rede zu einer modernen Nord-Süd-Politik gehalten. Weiterlesen auf spd.de

22.03.2024 13:25 Eine starke Wirtschaft für alle – Eine moderne Infrastruktur für alle
Wir machen Politik für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, nicht für Lobbyverbände. Das ist soziale Politik für Dich. Quelle: spd.de

22.03.2024 12:24 Eine starke Wirtschaft für alle – Mehr Arbeitskräfte für unser Land
Wir wollen in Deutschland alle Potenziale nutzen. Das geht vor allem mit guten Arbeitsbedingungen und einfachen Möglichkeiten zur Weiterbildung. Zusätzlich werben wir gezielt Fachkräfte aus dem Ausland an. Quelle: spd.de

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